
Unsere Geschichte
Im Frühjahr 2019 wurde auf dem traditionsreichen Hof der Familie Voth unter dem Markennamen „Langener Hof“ die Landwirtschaft neu belebt.
Der Hof blickt auf eine lange Geschichte kleinbäuerlicher Landwirtschaft zurück – über viele Generationen hinweg wurde hier mit Leidenschaft gewirtschaftet.
In den 1990er Jahren kam das vorläufige Ende: Die landwirtschaftlichen Aktivitäten wurden eingestellt, die Flächen verpachtet, die Stiefel an den Haken gehängt. Doch der noch erhaltene, funktionstüchtige Stall war der erste Baustein für einen neuen Anfang.
Neuanfang
Mit der Zeit konnten wir Wiesen und Weiden in der Umgebung pachten. Der Hof entwickelte sich zu einem erfolgreichen Nebenerwerb – bis zur Inflation 2022.
Infolge der wirtschaftlichen Unsicherheit nahm die Nachfrage nach unserem edlen Wagyū-Fleisch spürbar ab, sodass wir 2023 die Direktvermarktung einstellen mussten.
Trotzdem: Die Leidenschaft blieb.
Wir kümmerten uns weiterhin mit Herzblut um unsere verbliebenen neun Rinder.
Ende 2024 mehrten sich die Anfragen: „Gibt es bald wieder Fleisch vom Langener Hof?“ Die Liste der Vorbestellungen wuchs – und mit ihr ein neuer Gedanke: Rinderhaltung als Teil der regenerativen Landwirtschaft.
Regenerative Landwirtschaft
Regenerative Landwirtschaft denkt in Kreisläufen. Rinder weiden möglichst ganzjährig auf Grünland, Zwischenfrüchten oder Ackerflächen.
Sie fördern mit ihrem Dung das Bodenleben, verbessern die Bodenstruktur und liefern wichtige Nährstoffe für Pflanzen und Insekten.
Ein zentrales Element: Mob Grazing – eine Form der Parzellenbeweidung. Dabei ziehen die Tiere in dichter Herde täglich weiter auf neue Flächen. Diese Beweidung imitiert das natürliche Verhalten großer Wildtierherden früherer Zeiten.
Die Folge: fruchtbare, humusreiche Böden – ein zentraler Baustein für nachhaltige Landwirtschaft.


Humus ist wichtig
Humusaufbau liegt uns besonders am Herzen. Denn humusreiche Böden sind echte Klimaschützer und Lebensspender:
🌱 Mehr Artenvielfalt dank besserer Bodenstruktur
💧 Höhere Wasserspeicherkapazität – gut bei Trockenheit & Starkregen
🌾 Weniger Nährstoffauswaschung – sauberes Grund- und Oberflächenwasser
🌍 Kohlenstoffbindung – CO₂ wird im Boden gespeichert
Unser Ziel
Wir produzieren nicht nur hochwertiges Wagyū-Rindfleisch von regionaler Spitzenqualität, sondern gestalten Landwirtschaft so, dass sie auch in Zukunft lebensfähig bleibt – für die Region, für die Umwelt und für kommende Generationen.
Wer steht dahinter?
Ich heiße Pascal Mast, bin Jahrgang '92 und leidenschaftlicher Landwirt
Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchkühen in der Region aufgewachsen – die Landwirtschaft wurde mir also in die Wiege gelegt.
Nach einer Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker merkte ich schnell: Meine Leidenschaft liegt draußen, auf dem Feld und bei den Tieren.
Deshalb folgte eine zweite Ausbildung zum Landwirt, ergänzt durch Weiterbildungen zum Staatlich geprüften Wirtschafter und Techniker für Landwirtschaft.
Trotz fundierter Ausbildung fehlte mir jedoch eines: ein eigener Hof.
2017 lernte ich meine Partnerin Lena kennen. Zwei Jahre später zog ich auf den Hof ihrer Familie, wo ich mit viel Herzblut, einer alten Hofstelle und einer gepachteten Wiese den Grundstein für den Langener Hof legte – und mit den ersten eigenen Rindern endlich meinen Traum verwirklichte.
Ein Mal Landwirt, immer Landwirt.
